Seit dem 1. September 2009 ist in der Schweiz Vertrieb und
Einfuhr von Glühbirnen – genauer gesagt:
Wolframdrahtbirnen – der untersten Energieeffizienzklassen F
und G verboten. Gleichzeitig wurde zudem das Glühbirnenverbot
der EU übernommen, das eine schrittweise Abschaffung dieser
ineffizienten Beleuchtungsmethode vorsieht. Demnach werden
100-Watt-Birnen ab 1. September 2009 aus den Geschäften
genommen, ein Jahr später alle Glühbirnen zwischen 75 und
100 Watt, wieder ein Jahr später diejenigen ab 60 Watt, und ab
dem 1. September 2012 werden in der EU schliesslich keine
herkömmlichen Glühbirnen mehr im Handel erhältlich
sein. Dieses Gesetz stösst jedoch vielerorts auf Widerstand,
wobei vor allem die als Energiesparlampen bekannten
Kompaktfluoreszenzlampen in der Kritik stehen. Eine der Hauptsorgen
der Gegner ist das darin enthaltene Quecksilber.
Roland Hischier, Tobias Welz und Lorenz Hilty von der
Empa-Abteilung «Technologie und Gesellschaft» haben
verschiedene aktuelle Beleuchtungsmethoden unter die Lupe genommen,
um herauszufinden, welche Art der Beleuchtung effektiv die
ökologischste ist. Beurteilt wurden vier Lampenarten:
klassische Glühbirnen, Halogenlampen, Fluoreszenzröhren
und Energiesparlampen. Um den Gesamteinfluss einer Lampe auf die
Umwelt zu beurteilen, haben die Forscher eine Ökobilanz
erstellt. Dabei werden die Stoff- und Energieströme über
den gesamten Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigt, von
der Produktion über den Gebrauch bis zur Entsorgung. Die
ökologische Gesamtbelastung kann beispielsweise mit so
genannten «eco indicator points» (EIP) dargestellt
werden. Diese Punktzahl ist ein Mass für die Summe aller
Schäden an Gesundheit und Umwelt sowie den Verbrauch an
Ressourcen, die zur Herstellung des Produkts nötig sind.
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