Verfahren, die Werkstoffe mit neuen Eigenschaften
«ausrüsten», sind in der Regel oft kompliziert und
daher schwierig zu reproduzieren. Umso erstaunlicher also, wenn
WissenschaftlerInnen von neuen Methoden berichten, die trotz
preislich günstiger Ausgangsmaterialien und ohne teure
Instrumente hervorragende Ergebnisse liefern.
Einfach ein Gerüst aus Polystyrol
Jamil Elias und Laetitia Philippe aus der Empa-Abteilung
«Werkstoff- und Nanomechanik» in Thun ist genau dies
gelungen: Sie benützen Polystyrol-Kügelchen als eine Art
Gerüst, um dreidimensionale Strukturen von halbleitenden
Zinkoxid-Nanodrähten auf Oberflächen zu erzeugen. Die
ForscherInnen sind überzeugt, dass sich die so entstandenen
regelmässig «rauen» Oberflächen für
viele elektronische und optoelektronische Anwendungen eignen, zum
Beispiel für Solarzellen, aber auch für Kurzwellenlaser,
Leuchtdioden und Feldemissionsdisplays.
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