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Planung neuer NEST-Units schreitet voran
Wachsende Baumaterialen und Abfall als Ressource
Die Planungsarbeiten weiterer Units sind in vollem Gange: Im zweiten Obergeschoss wird mit Blick Richtung Osten eine Wohnumgebung für zwei Personen entstehen. Ein Konsortium bestehend aus der ETH-Professur von Dirk E. Hebel, dem Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart und der Werner Sobek Group nimmt sich darin Themen rund um «Urban Mining» an. Der Baustart ist nach heutiger Planung im zweiten Quartal 2017 vorgesehen. Neben einer Tragkonstruktion, deren Einzelteile beim Rückbau ohne Abwertung wiederverwertet werden können, nutzt die Unit Abfall als Materialressource und verwendet prototypische Produkte mit dem Ziel, das Potenzial dieser Materialquelle zu ergründen.
Gleiches gilt für sogenannte «kultivierte Baumaterialen», die in einer zweiten Phase in die Unit integriert werden. Darunter sind Materialien zu verstehen, die aus Pilzbestandteilen und organischen Abfallstoffen bestehen und in frei wählbaren Formen wachsen können. Die ganze Unit wird so konstruiert, dass sie nach dem Rückbau zu 100% als Materiallager weitergenutzt werden kann. Um die urbane Mine in Zukunft tatsächlich ausschöpfen zu können, ist eine Übersicht über die Materialströme und den «Lagerbestand» nötig. Die Unit «Urban Mining und Recycling» will einen Grundstein zur Erstellung eines entsprechenden 4D-Katasterplans legen.
Detaillierte Informationen zu den Innovationsobjekten in der Unit «Urban Mining und Recycling» finden sich hier.
Roboter auf der Baustelle und für die massgeschneiderte Vorfabrikation
An einer weiteren Unit arbeitet der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) Digitale Fabrikation, der an der ETH Zürich beheimatet ist. Gemeinsames Ziel der Forschenden ist es, digitale Technologien nahtlos mit dem physischen Bauprozess zu verknüpfen. NEST dient dabei als reale Testumgebung für vollkommen neue Technologien der digitalen Vor-Ort-Fabrikation sowie der massgeschneiderten, digitalen Vorfabrikation. In der Vor-Ort-Fabrikation kommt der Baustellenroboter In situ Fabricator zum Einsatz. Im Rahmen der neuen Bautechnologie Mesh Mould wird dieser direkt auf der Baustelle ein Stahldrahtgitter bauen. Dieses wird gleichzeitig als Schalung und Bewehrung für eine tragende Betonwand im ersten Geschoss der Unit dienen. In der massgeschneiderten, digitalen Vorfabrikation werden im weltweit grössten Architektur-Robotiklabor an der ETH Zürich unter anderem nicht-standardisierte, hoch-integrierte Holzbauelemente gefertigt, die gemeinsam das zweite Geschoss der Unit bilden werden. Der Baustart für die Unit «Digitale Fabrikation», die auf der obersten Plattform des NEST entstehen wird, ist voraussichtlich im Frühling 2017, die Fertigstellung im Jahr 2018.
Detaillierte Informationen zu den Innovationsobjekten in der Unit «Digitale Fabrikation» finden sich hier.
Fassade als Energielieferant
1-zu1-Prototyp des HiLo-Dachs in Vorbereitung
ehub mit eigener Forschungsgruppe und erste Aktivitäten im Water Hub
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