move – Mobilität der Zukunft

Die Mobilität von morgen muss klimafreundlich und sicher sein. Benzin und Diesel sollen schon bald der Vergangenheit angehören; stattdessen fahren wir klimaneutral mit Strom, Wasserstoff oder synthetischen Treibstoffen. Unser Mobilitätsdemonstrator move will den Weg ebnen für eine Mobilität, die ohne fossile Energie auskommt. Zugleich ist move die Basis für Forschungsfahrzeuge, mit denen Sensoren für autonomes Fahren im realen Verkehrsgeschehen untersucht werden.

Elektromobilität: komfortabel Laden ganz ohne Kabel

Der Grossteil aller Fahrzeuge legt pro Tag weniger als 50 km zurück. Für diesen typischen Pendlerverkehr sind Elektroautos besonders geeignet, denn sie nutzen die erneuerbare Energie am effizientesten. Und das Laden wird immer komfortabler: Die Empa forscht zurzeit an induktiven Ladesystemen, die wie beim Handy oder der elektrischen Zahnbürste ganz ohne Kabel auskommen. Gleichzeitig untersuchen Forschende, welche Rolle neuartige, stationäre Flüssigsalzbatterien für die Elektromobilität spielen können. (Posten D520/D521)

Wasserstoff: Treibstoff für lange Strecken und Speicher für Überschussstrom

Wussten Sie, dass Wasserstofffahrzeuge eigentlich Elektrofahrzeuge sind? Der Strom für den Antrieb kommt aber nicht aus einer Batterie, sondern wird durch eine Brennstoffzelle mit Hilfe des mitgeführten Wasserstoffs direkt im Auto erzeugt. In der Mobilität eignet sich Wasserstoff vor allem für Langstreckenfahrzeuge wie LKWs. Ausserdem ist Wasserstoff auch eine gute Möglichkeit, wie erneuerbarer Strom, der nicht direkt verbraucht werden kann, «haltbar» gemacht wird. Im Mobilitätsdemonstrator move wird seit 2015 Wasserstoff aus erneuerbarer Energie produziert. Gemeinsam mit der Migros ist zudem eine Software entstanden, die Logistikkonzernen weltweit helfen soll, ihre Flotten auf erneuerbare Treibstoffe wie Wasserstoff umzustellen. (Posten D522)

Synfuels: neuer synthetischer Treibstoff im alten Tank

Aus Wasserstoff und CO2 lassen sich synthetische Treibstoffe – sogenannte Synfuels – herstellen, die in konventionellen Fahrzeugen genutzt werden können. Solche Treibstoffe verursachen beim Fahren keine zusätzlichen Treibhausgase in der Atmosphäre, weil die Fahrzeuge nur so viel CO2 ausstossen, wie vorher zur Herstellung der Synfuels aus der Luft entnommen wurde. Im move wird überschüssiger Strom genutzt, um Wasserstoff herzustellen. Eine sogenannte «Direct-Air-Capture»-Anlage filtert direkt vor Ort CO2 aus der Umgebungsluft. In einem anschliessenden chemischen Umwandlungsprozess lässt sich daraus synthetisches Methan herstellen. (Posten D523/D524/D525)

Negative Emissionen als Ziel: Pyrolyse von synthetischem Methan

Um das Klimaziel «Netto Null» zu erreichen, sind Prozesse und Technologien nötig, die eine negative CO2-Bilanz aufweisen. Im Rahmen der Initiative «Mining the Atmosphere» arbeiten Forschende der Empa daran, das Klimagas der Atmosphäre dauerhaft zu entziehen. Möglich wird das, wenn das aus atmosphärischem CO2 hergestellte synthetische Methan nochmals umgewandelt wird – durch sogenannte Pyrolyse. Das ist ein Verkohlungsprozess, dessen Resultat wiederum Wasserstoff und Kohlenstoff – diesmal in Pulverform – ist. Gelingt es nun, diesen festen Kohlenstoff beispielsweise in Baumaterialien wie Beton oder Asphalt zu integrieren, ist er dauerhaft gebunden und gelangt nicht mehr zurück in die Atmosphäre. (Posten D526)

Sehtest für autonome Fahrzeuge: Was sehen Sensoren?
Autos, die autonom von A nach B navigieren, sollen in einigen Jahren Alltag sein. Doch der Weg zu einer Strassenzulassung ist noch weit. Ein wichtiger Aspekt: Wie lässt sich erkennen, ob ein selbstfahrendes Auto mit zunehmendem Alter «blind» geworden ist, die Sensoren also ausgetauscht werden müssten? Ein Empa-Forschungsteam untersucht diese Fragen mit einem Testfahrzeug. Besuchende können auf Bildschirmen verfolgen, was das Auto «sieht», wenn es sich autonom zwischen Hindernissen hindurchbewegt. (Posten D527/D528)
Tag der offenen Tür

Samstag, 14. September 2024
10 - 17 Uhr

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8600 Dübendorf


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