Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Welche neuartigen Materialien verbessern unsere Gesundheit? Wie könnte das Wohnhaus der Zukunft aussehen? Wie funktioniert eigentlich ein Quantencomputer? Am Tag der offenen Tür laden wir Sie ein, sich tiefer mit Themen wie diesen rund um Materialforschung und -entwicklung auseinanderzusetzen. Und das sind nur einige der Highlights, die Ihnen unsere Forschenden im Rahmen einer Ausstellung präsentieren werden. Details zu den einzelnen Posten finden Sie unter den jeweiligen Themenwelten. Die grosse Ausstellung unter Themenwelten und die Vorträge sind offen für alle und benötigen keine Anmeldung. Für die Führungen und Vorführungen können Sie vor Ort an der Ticketausgabe nach Verfügbarkeit kostenlose Tickets beziehen.



Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Welche neuartigen Materialien verbessern unsere Gesundheit? Wie könnte das Wohnhaus der Zukunft aussehen? Wie funktioniert eigentlich ein Quantencomputer? Am Tag der offenen Tür laden wir Sie ein, sich tiefer mit Themen wie diesen rund um Materialforschung und -entwicklung auseinanderzusetzen. Und das sind nur einige der Highlights, die Ihnen unsere Forschenden im Rahmen einer Ausstellung präsentieren werden. Details zu den einzelnen Posten finden Sie unter den jeweiligen Themenwelten. Die grosse Ausstellung unter Themenwelten und die Vorträge sind offen für alle und benötigen keine Anmeldung. Für die Führungen und Vorführungen können Sie vor Ort an der Ticketausgabe nach Verfügbarkeit kostenlose Tickets beziehen.



Führungen & Vorführungen

Die grosse Ausstellung unter Themenwelten und die Vorträge sind offen für alle und benötigen keine Anmeldung. Für die Führungen und Vorführungen können Sie vor Ort an der Ticketausgabe nach Verfügbarkeit kostenlose Tickets beziehen. Bitte holen Sie Ihre Tickets spätestens 1 Stunde vor Beginn der Führung ab, da nicht pünktlich abgeholte Tickets wieder freigegeben werden.

 

Für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren

Erdsondenfeld: Wärmevorrat für den Winter

Das Erdsondenfeld unter dem neuen Forschungscampus «co-operate» dient im Sommer als Hochtemperatur-Wärmespeicher. Dieser speichert einen Grossteil der im Sommer auf dem Campus anfallenden Abwärme und kann diese Wärme im Winter zu Heizzwecken wieder abgeben. Empa-Forschende arbeiten daran, diesen Wärmetransfer möglichst effizient zu gestalten, während Forschende der Eawag die Auswirkungen des Wärmespeichers auf das Grundwasser und das dortige Ökosystem untersuchen.

Durchführungszeiten: 11:30 / 12:30 / 14:15 / 15:30

Dauer: 30 Minuten

Für diese Führung ist ein Ticket nötig.

 



 

 

Für ein längeres Leben: Fitnesskur für Bauwerke

Die Schweiz ist grösstenteils «fertiggebaut». Wir müssen die bestehenden Bauwerke aber immer wieder an neue Nutzungszwecke anpassen. Ausserdem altern die Bauten und brauchen gelegentlich ein  «Update». Empa-Forschende entwickeln Methoden, um Bauwerke zu überwachen und besser zu verstehen, wie sie sich unter Nutzung verhalten. Ausserdem arbeiten sie an Wegen, bestehende Bauten zu verstärken, anstatt sie abzureissen und neu zu bauen.

Treffpunkt: Bauhalle, Posten S310

Durchführungszeiten: 10:15 / 11:30 / 13:05 / 14:20 / 15:35

Dauer: 25 Minuten

Für diese Vorführung ist KEIN Ticket nötig!

 



 

Geschüttelt, nicht gerührt: Der Erdbebensimulator

Erdbeben können katastrophale Folgen für Gebäude haben – und für die Menschen darin. Die meisten Erdbebenschäden entstehen durch seismische Wellen, die unter den Gebäuden hindurchlaufen. Diese Schäden führen nicht immer zu einem vollständigen Einsturz, können aber die Nutzung der Bauwerke beeinträchtigen. Empa-Forschende führen Erschütterungstests an Modellgebäuden durch, um das Verhalten von Bauwerken bei verschiedenen Arten von Erdbeben zu untersuchen und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. 

Treffpunkt: Bauhalle, Posten F501 

Durchführungszeiten (kombiniert mit S311, "Bauen mit Holz"): 10:40 / 11:55 / 13:30 / 14:45 / 16:00 

Für diese Vorführung ist KEIN Ticket nötig!

 

 


 

Bauen mit Holz: Neue Chancen

In der modernen Architektur haben viele Gebäudefassaden zahlreiche, teilweise grosse Öffnungen. Bei der statischen Berechnung von Holzbauten werden solche Wände nicht berücksichtigt, da ihr Beitrag zur Gebäudeaussteifung schwierig zu berechnen ist. Empa-Forschende entwickeln eine Methode, wie man solche Wände in Holzrahmenbauweise modellieren, bemessen und konstruieren kann, damit sie zur Aussteifung beitragen und somit effizienteres Bauen ermöglichen.

Treffpunkt: Bauhalle, Posten S311

Durchführungszeiten (kombiniert mit F501, "Geschüttelt, nicht gerührt": 10:40 / 11:55 / 13:30 / 14:45 / 16:00

Dauer: 25 Minuten

Für diese Vorführung ist KEIN Ticket nötig!

 



 

Neue Anwendungen: Metall drucken mit Robotern

«Wire-Arc Additive Manufacturing» ist eine Methode zur Herstellung grosser und komplexer Metallbauteile wie Brücken, leichte Metallträger und -stützen oder Stahlverstärkungen für komplexe Betonformen. Mit dieser innovativen Technik – einer Mischung aus robotergestütztem 3D-Druck und Schweissen – wollen Empa-Forschende dazu beitragen, solche grossen Metallstrukturen zu optimieren und den Energie- und Ressourcenbedarf für ihre Herstellung zu senken.

Treffpunkt: Bauhalle, Posten F509

Durchführungszeiten: 11:05 / 12:40 / 13:55 / 15:10 / 16:25

Dauer: 25 Minuten

Für diese Vorführung ist KEIN Ticket nötig!

 

 

 

 

 

Für Erwachsene und Kinder und ab 12 Jahren

«Mining the Atmosphere» – Wertvoller Rohstoff aus Luft

Von einer CO2-emittierenden zur CO2-bindenden Gesellschaft: Seit langem ist klar, dass die immer grösseren Mengen an CO2, die wir seit ca. 100 Jahren in die Atmosphäre blasen – v.a. durch die Verbrennung fossiler Energieträger wir Öl und Kohle –, DER Hauptfaktor für die Klimaerwärmung sind. Um zu verhindern, dass sich die Erde noch weiter aufheizt, ist es daher notwendig, das in der Atmosphäre angestaute CO2 wieder zu entfernen – und daraus erst noch wertvolle Materialien herzustellen. Erhalten Sie jede halbe Stunde eine kurze Einführung in die CO2-bindende Zukunftsvision der Empa.

Treffpunkt: Garage, Posten D530

Durchführungszeiten: 10:15 / 10:45 / 11:15 / 12:00 / 13:00 / 13:45 / 14:30 / 15:00 /
15:30 / 16:00 / 16:30

Dauer: 30 Minuten

Für diese Vorführung ist KEIN Ticket nötig!

 



 

Empfohlen für Erwachsene und Kinder und ab 10 Jahren

Campus-Führung: Vom Bauprojekt zur Forschungsstätte

Der neugestaltete Campus von Empa und Eawag ist ein inspirierender Raum für neue Ideen und Innovationen, auch mit Blick auf umwelt- und klimafreundliches Bauen der Zukunft. Die Gebäude und Anlagen stecken voller Ideen, mit denen sich Energie sparen oder gewinnen lässt und Rohstoffe für spätere Nutzung gewonnen werden – von den Tiefen des Baugrundes bis auf die Dächer.

Durchführungszeiten: 10:45 / 12:00 / 13:30 / 15:00

Dauer: 1 Stunde

Für diese Führung ist ein Ticket nötig.

 

 

 

 

 

NABEL-Schau: Wie sauber ist die Schweizer Luft?

Das Nationale Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe (NABEL) misst die Luftverschmutzung an 16 Standorten, die über die ganze Schweiz verteilt sind. Die Messstationen bestimmen die Belastung an typischen Orten, etwa an einer Strasse im Stadtzentrum, an einem ländlichen Standort oder in den Bergen. Besucherinnen und Besucher können die NABEL-Station an der Empa besichtigen und mehr über die Funktionsweise und Bedeutung des Beobachtungsnetzes sowie über die Luftqualität in der Schweiz erfahren.

Durchführungszeiten: 11:30 / 12:30 / 14:30 / 15:30

Dauer: 30 Minuten

Für diese Führung ist ein Ticket nötig.

 

 

 

 

NEST Führung

Technische Innovationen entstehen meist im Labor. Doch was im Labormassstab bestens funktioniert, ist noch lange keine Blaupause für eine alltagstaugliche Umsetzung. Innerhalb von NEST können neue Konzepte von Forschenden und Bauindustrie in realen Bauprojekten umgesetzt werden. Gleichzeitig dienen sie als Inspiration für Planerinnen und Bauherren. Dadurch kommen Innovationen am Bau schneller und ausgereifter auf den Markt.

Durchführungszeiten: 11:00 / 12:30 / 14:00 / 15:30

Dauer: 60 Minuten

Für diese Führung ist ein Ticket nötig.

 

 

 


 

 

Für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren

Fliegende Baumeister: 3D-Druck mit Drohnen

An Orten, die für Menschen gefährlich oder schwer zugänglich sind, können Roboter die Herstellung, die Reparatur und den Bau von Gebäuden und anderer Infrastruktur übernehmen. Empa-Forschende entwickeln neuartige Reparatur- und 3D-Druckroboter, die wie fliegende Handwerker in Städten und an Infrastrukturen agieren.

Durchführungszeiten: 11:15 / 13:15 / 14:15 / 15:15

Dauer: 15 Minuten

Für diese Vorführung ist ein Ticket nötig.

 

 

 

 

 

Tag der offenen Tür

Samstag, 14. September 2024
10 - 17 Uhr

Situationsplan



Empa Quarterly zum Tag der offenen Tür

 
Hier können Sie das Heft ab Ende Juli online Lesen oder hier eine gedruckte Ausgabe bestellen. 


Programm: Kein «Highlight» verpassen!

Mit unserer Programmübersicht können Sie sich einen individuellen Tagesplan zusammenstellen, ganz nach Ihrem Gusto. Die grosse Ausstellung unter Themenwelten und die Vorträge sind offen für alle und brauchen keine Anmeldung. Für die Führungen und Vorführungen können Sie vor Ort an der Ticketausgabe nach Verfügbarkeit kostenlose Tickets beziehen. Wir freuen uns auf Sie!


Vorträge

Unsere Vorträge bieten Ihnen eine breitgefächerte und informative Reise durch verschiedenste Themenfelder. Lassen Sie sich von unseren Forschenden inspirieren und entdecken Sie Neues. Für die Vorträge ist keine Voranmeldung/Ticketreservation notwendig. 

Durchführungsort: Akademie, Dübendorf

Programm

11:00 - 11:15        Die Empa: Innovationsschmiede der Schweiz – Wo Innovationen für eine nachhaltige Zukunft entstehen
  Tanja Zimmermann, Empa-Direktorin
   
11:20 - 11:40 Das Klimagas CO2 als Rohstoff nutzen – «Mining the Atmosphere»
  Nathalie Casas, Mobilität, Umwelt & Energie / Direktionsmitglied der Empa
   
12:00 - 12:20 Vom Kunststoff zu neuartigen medizinischen Textilien – eine spannende Reise
  Edith Perret, Laboratory for Advanced Fibers
   
12:40 - 13:00 Die wundersame Welt der Quantenmaterialien – massgeschneiderte Materialien mit besonderen "Fähigkeiten"
  Oliver Gröning, nanotech@surfaces Laboratory
   
13:20 - 13:35 Die Empa: Innovationsschmiede der Schweiz – Wo Innovationen für eine nachhaltige Zukunft entstehen
  Tanja Zimmermann, Empa-Direktorin
   
14:00 - 14:20 Alleskönner Cellulose – mit bio-basierten Materialien in eine nachhaltige Zukunft
  Gustav Nyström, Cellulose & Wood Materials Laboratory
   
14:40 - 15:00 Campus «co-operate» –  wo Forschung auf nachhaltige Praxis trifft
  Georgios Mavromatidis, Urban Energy Systems Laboratory
   
15:20 - 15:40 Lithium-Ionen-Batterien – das «Swiss Army Knife« unter den Stromspeichern
  Corsin Battaglia, Materials for Energy Conversion Laboratory

 

 

Die Empa: Innovationsschmiede der Schweiz –
Wo Innovationen für eine nachhaltige Zukunft entstehen

Tanja Zimmermann, Empa-Direktorin

Vortragszeiten: 11:00 - 11:15 Uhr und 13:20 - 13:35 Uhr

Energiewende, Klimawandel, knapper werdende Rohstoffe, Umweltbelastungen und eine adäquate Gesundheitsversorgung – wahrlich grosse Herausforderungen, die vor uns stehen. Und für die wir an der Empa innovative, praxistaugliche Lösungen mit unseren Partnern aus Industrie und Forschung entwickeln. Denn – was oft vergessen geht – rund 70 Prozent aller technischen Innovationen beruhen auf neuen Materialien mit faszinierenden, teils unerwarteten Eigenschaften. Eine bioabbaubare Sprühverpackung für Obst und Gemüse aus Cellulose, also aus Pflanzenabfällen, nicht-brennbare Batterien aus unkritischen, günstigen Materialien und nur wenige Atome breite Bänder aus Graphen, aus denen etwa zukünftige Quantencomputer gebaut werden könnten, sind nur einige Beispiele aus unseren Labors, die unsere Zukunft nachhaltiger und lebenswerter machen sollen.

 

 

Das Klimagas CO2 als Rohstoff nutzen – «Mining the Atmosphere»

Nathalie Casas, Mobilität, Umwelt & Energie / Direktionsmitglied der Empa

Vortragszeit: 11:20 - 11:40 Uhr

Die Energiewende hat ein klares Ziel: Netto Null, also keinerlei Schweizer CO2-Emissionen mehr ab dem Jahr 2050. Das ist durchaus ehrgeizig – und doch, leider, nur die halbe Miete. Denn wir haben unsere Atmosphäre in den letzten rund 200 Jahren mit CO2 aus fossilen Energieträgern wir Öl, Kohle und Gas regelrecht zugemüllt – mit entsprechenden Konsequenzen für das Erdklima. Wollen wir den Klimakollaps vermeiden, heisst es daher nun: Saubermachen. Und anstatt das eingesammelte CO2 einfach im Boden oder unter dem Meer zu vergraben – was lediglich (hohe) Kosten verursachen würde –, möchten wir es nutzen, um daraus wertvolle Materialien, etwa für den Baubereich und die chemische Industrie, herzustellen und so zumindest einen Teil der Kosten abzufedern. Aus «Abfall» Gold machen – also fast so, wie sich das die alten Alchemisten seit je erträumt haben.

 

 

Vom Kunststoff zu neuartigen medizinischen Textilien – eine spannende Reise

Edith Perret, Laboratory for Advanced Fibers

Vortragszeit: 12:00 - 12:20 Uhr

«Ich möchte Euch zeigen, wie wir an der Empa aus Kunststoff-Pellets hochwertige Fasern und medizinische Textilien herstellen. Erlebt Action pur mit blutjungen Schauspielern, die die Wichtigkeit medizinischer Textilien und die dahinterstehende Forschung hervorheben. Als begeisterte Forscherin freue ich mich darauf, mein Wissen mit einem vielfältigen Publikum zu teilen. Seid dabei und lasst Euch von zukunftsweisenden Technologien inspirieren!»

Flüssigkernfasern, also Fasern mit einer Flüssigkeit in ihrem Innern, etwa für eine kontrollierte Medikamentenabgabe, stellen einen enormen medizinischen Fortschritt dar. Diese Fasern beziehungsweise Verbände, Pflaster oder chirurgische Nähfäden daraus können sowohl auf der Haut als auch im Körper zum Einsatz kommen und dort Medikamente lokal abgeben – etwa als antimikrobielle Fasern, um Infektionen nach OPs zu vermeiden, als Fasern, die Schmerzmittel zur lokalen Schmerztherapie freisetzen, oder als medizinische Textilien wie sie etwa bei der Reparatur eines Leistenbruchs eingesetzt werden.

Die wundersame Welt der Quantenmaterialien –
massgeschneiderte Materialien mit besonderen "Fähigkeiten"

Oliver Gröning, nanotech@surfaces Laboratory

Vortragszeit: 12:40 - 13:00 Uhr

Der Begriff «Quantenmaterialien» ist eigentlich ein Pleonasmus, so wie ein «weisser Schimmel», denn die Eigenschaften aller Materialien ergeben sich schlussendlich aus den Gesetzen der Quantenphysik. In manchen Materialien kommen allerdings die exotischen Seiten der Quantenphysik wie Überlagerung und Interferenz, Korrelation und Verschränkung oder die Quantelung bestimmter Eigenschaften stärker zum Tragen als in anderen. Aber warum eignen sich gerade solche Quantenmaterialien besonders für neuartige Anwengungen, etwa in der Sensorik, für die Energieerzeugung, für Kommunikation und Datenverarbeitung? Der Vortrag liefert Antworten auf diese und andere Fragen zu den wundersamen Materialien und zeigt auch auf, wie wir heute durch Fortschritte bei der Herstellung, Charakterisierung und computergestützten Simulation in der Lage sind, solche Materialien quasi «am Reissbrett» zu entwerfen und mit atomarer Präzision herzustellen – jedes einzelne Atom ist also genau da, wo es laut «Bauplan» sein soll.

 

Alleskönner Cellulose – mit bio-basierten Materialien in eine nachhaltige Zukunft

Gustav Nyström, Cellulose & Wood Materials Laboratory

Vortragszeit: 14:00 - 14:20 Uhr

Im Vortrag werde ich Euch zeigen, wie wir aus Biomasse als wichtigem erneuerbarem Rohstoff neuartige Materialien und Komponenten zum Beispiel für bioabbaubare Verpackungen und grüne Elektronik herstellen – Materialien also, die ganz wesentlich zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können. In unserem Labor haben wir verschiedene Verfahren entwickelt, um etwa aus Brauereiabfällen gewonnene Cellulose als Verpackungsmaterial für Lebensmittel zu verwenden. Ausserdem entwickeln wir mit Materialien aus dem Wald grüne Batterien beispielsweise für Sensoren zur Umweltbeobachtung, die nach getaner Arbeit einfach vor Ort verrotten, oder schützende Sprühbeschichtungen, die aus Holz gewonnene antimikrobielle Substanzen enthalten.

 

 

 

Campus «co-operate» – wo Forschung auf nachhaltige Praxis trifft

Georgios Mavromatidis, Urban Energy Systems Laboratory

Vortragszeit: 14:40 - 15:00 Uhr

«co-operate», der neue Forschungscampus von Empa und Eawag in Dübendorf, zeigt exemplarisch auf, wie Spitzenforschung und nachhaltige Praxis Hand in Hand gehen können und sich gegenseitig befruchten. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Erweiterung des Empa-Campus und beschreibt die hochmodernen Labor- und Multifunktionsgebäude, die umweltbewusste Infrastruktur und die innovativen Energielösungen, die hier zum Einsatz kommen. Begleitet uns und entdeckt, wie dieser zukunftsweisende Campus nicht nur wissenschaftliche Fortschritte ermöglicht, indem er selbst «Forschungsobjekt» ist, sondern auch die Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit fördert, indem unsere neusten Entwicklungen sowohl in unsere Forschung als auch in die Gebäude selbst integriert werden.

 


 

Lithium-Ionen-Batterien – das «Swiss Army Knife» unter den Stromspeichern

Corsin Battaglia, Materials for Energy Conversion Laboratory

Vortragszeit: 15:20 - 15:40 Uhr

Lithium-Ionen-Batterien sind überall, vom Smartphone über den Laptop bis zum Rasenmäher. Vor allem aber sind sie die treibende Kraft für den gegenwärtigen Übergang zur Elektromobilität und ermöglichen die reibungslose Integration von erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind in unser Stromnetz. Kein Wunder also, steigt die weltweite Nachfrage nach Batterien rapide an. Dabei werden die wandlungsfähigen Stromspeicher immer besser; im Vortrag werde ich die jüngsten Fortschritte in der Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation vorstellen. Ausserdem forschen wir an der Empa auch an nicht-brennbaren Festkörperbatterien und Natrium-Ionen-Batterien, die ohne kritische Rohstoffe auskommen; ich werde aufzeigen, in welchen Anwendungsfeldern diese neuartigen Stromspeicher künftig eingesetzt werden können, um den Übergang ins post-fossile Zeitalter zu beschleunigen.

 

 

Tag der offenen Tür

Samstag, 14. September 2024
10 - 17 Uhr

Situationsplan



Empa Quarterly zum Tag der offenen Tür

 
Hier können Sie das Heft ab Ende Juli online Lesen oder hier eine gedruckte Ausgabe bestellen.